"Kunstgarage"

München den 13. 4. 2000

Ein, für die eher konservative Münchner Kunstszene ungewöhnliches Ausstellungskonzept bietet seit Oktober 1999 die Kunstgarage. Sie befindet sich in Sendling auf einem ehemaligen Fuhrparkgelände eines Unternehmens.
Von zwei Seiten zugänglich erstreckt sich eine lange Garagenzeile und ein sehr grosszügiger Parkplatz zwischen Paul-Heyse- und der parallel dazu verlaufenden Goethestrasse.
Ein Teil der Garagen wird kreativ genutzt, zum Beispiel als Ateliers. Hier findet man auch den Ausstellungsraum der Kunstgarage, in drei Kojen mit Oberlicht werden die Arbeiten verschiedener Künstler präsentiert.
Die Vernissagen der einzelnen Ausstellungen finden in einem Nebengebäude statt, danach wandern die Bilder wieder zurück in das Garagenambiente.

Der Galerist Josef Baum ist als Schauspieler selbst künstlerisch tätig und hat lange Jahre in Berlin verbracht. Angeregt durch die dortige Kunstszene versucht er nun hier, zusammen mit seiner Frau, jungen Künstlern die Chance zur Präsentation ihrer Werke zu geben.
Das Programm ist gemischt, aus verschiedenen Genres, denn man möchte das Kunstinteresse bei einem breiten Publikum wecken. So wurden bereits in den ersten Ausstellungen Verkaufserfolge erzielt, nicht zuletzt auch weil das Preisniveau bewusst moderat gehalten wird.
Die ersten vier Ausstellungen zeigten Werke von Diane Kokoe Amah, Alexander Zietzschmann, Rolf-Maria Krückels und "der Jan", weitere sollen folgen. In Zukunft sind auf dem Gelände noch mehr kultuelle Ereignisse geplant. Unter http://www.kunstgarage.de wird in Kürze eine Website das Informationsangebot noch erweitern.