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"Gabriele Münter
im Kunstbau Lenbachhhaus"

München 6. 4. 2018

"Malen ohne Umschweife" so wird die umfangreiche Werksschau anmoderiert und das Motto hält, was es verspricht.
Wenn man den langestreckten unterirdischen Kunstbau (eine umgebaute U-Bahn Station) des Lenbachhauses betritt, ahnt man sofort dass das Ausstellungsprogramm wesentlich mehr Aspekte der Malerin Gabriele Münter beleuchtet, als normalerweise in der ständigen Ausstellung des "Blauen Reiters" in Haupthaus zu sehen sind.
Umfangreiche Leihgaben von bekannten Sammlern und Museen aus aller Welt wurden hier zusammengetragen, um für den Besucher einen möglichst chronologischen Gesamteindruck ihres Schaffens zu installieren.



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Photos: universal arts





Die Malerin machte bereits mit 14 Jahren ersten künstlerischen Schritte mit Portaitskizzen, es folgten ein Kurzstudium an einer Zeichenschule, ein Aufenthalt in Amerika und dokumentarische Arbeiten im Bereich der Fotografie.
1902 begann sie das Kunststudium in München an der von Wassily Kandinsky gegründeten Kunstschule "Phalanx", mit ihrem "Mentor" Kandinsky lebte und arbeitete sie zunächst auch hier.
Bis 1908 begaben sie sich auch häufig auf Reisen, unter anderem nach Paris. Nach ihrer Rückkehr arbeitete das Paar ausser in München, wo sie die Künstlervereinigung "Blauer Reiter" gründeten auch bevorzugt in ihrem Murnauer Haus, welches Gabriele Münter 1909 erwarb.Hier entstand ein grosser Teil ihrer Werke.
Kandinsky musste zu Beginn des Ersten Weltkriegs wieder nach Russland zurück, die Malerin lebte danach bis 1930 in Skandinavien, in Stockholm hatte sie auch ihr letztes Treffen mit Kandinsky.
Mit ihrem zweiten, langjährigen Lebensgefährten Johannes Eicher zog sie dann wieder in ihr Murnauer Haus. Dort blieb sie mit ihm bis zu ihrem Tod 1962.
Die Malerin war Zeit ihres Lebens sehr produktiv und auch geschäftstüchtig. Ihr Partner Johannes Eicher unterstützte ihre Karriere in jeder Hinsicht, auch dieser Aspekt wird in der Ausstellung ausführlich dokumentiert. Nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass Gabriele Münter ein angemessener Platz in der Kunstgeschichte zugestanden wurde.




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